16. März 2016
MeisterSinger präsentiert das Automatikwerk MSA01 und baut seine Premiumlinie Circularis aus.
Auf der diesjährigen Baselworld zeigt der Münsteraner Uhrenhersteller MeisterSinger eine Fortentwicklung seines Handaufzugwerks MSH01: Das MSA01 verfügt über einen Rotoraufzug, dessen kreisendes Wolframgewicht die beiden Federhäuser mit Energie versorgt, aber nicht den Blick auf die einzigartige Werksgeometrie versperrt. Dafür sorgt auch die fein gearbeitete Skeletierung des Rotors, die an die Fermate im Logo des Herstellers erinnert.
Mit der neuen Automatik unternimmt MeisterSinger einen großen Schritt hin zu einer ganzen Familie speziell für seine Einzeigeruhren entwickelter Werke mit unterschiedlichen Aufgaben und verschiedenem Charakter. So besitzt das neue Automatikwerk im Gegensatz zur Handaufzugsvariante auch eine Datumsanzeige.
Circularis Automatik
Circularis Automatik heißt das erste Modell, das vom MSA01 angetrieben wird. Es zeigt das typische MeisterSinger-Gesicht, wird aber besonders ausgestattet. Die Stundenziffern sind als Appliken auf das Blatt gesetzt, kleine metallgerahmte Strichindizes sind genauso wie der Stundenzeiger mit Superluminova belegt und ermöglichen das Ablesen der Uhrzeit im Dunkeln. Sorgfältig metallisiert ist auch die Kehlung des kreisrunden Datumsfensters.
Das Edelstahlgehäuse der Circularis Automatic hat einen Durchmesser von kräftigen 43 Millimetern. Damit bekommen auch die ausdrucksstarken Zifferblattfarben Raum, mit denen die Uhr angeboten wird: Zum MeisterSinger-Klassiker, dem ebenmäßigen Elfenbein-Ton, kommen Blätter in kräftigem Saphirblau, Anthrazit und, zum ersten Mal, in Bordeauxrot, jeweils mit einem feinen Sonnenschliff versehen, auf dem das Licht sanft changiert
Und wer sich für die Vorteile einer Automatik entscheidet, aber dann das schöne Ritual des täglichen Handaufzugs vermisst, kann ein neues erfinden, den Rotor über das schön geformte Werk kreisen und wie nebenher Energie erzeugen lassen.
Circularis Handaufzug
Mit dem Ausbau der Circularis-Premiumlinie hat MeisterSinger auch das Handaufzugsmodell überarbeitet, das vor zwei Jahren auf der Baselworld überzeugen konnte, weil es die technischen Ansprüche und gestalterischen Ideale des Hauses verbindet. In der Circularis arbeitet das MSH01, das erste Werk, das im Auftrag von MeisterSinger von Schweizer Spezialisten entwickelt wurde. Weil ein einzelner, langer Stundenzeiger besonders präzise laufen muss, braucht es eine Konstruktion mit doppeltem Wechselrad, die das Spiel des Zeigers minimiert. Dazu sammelt das robuste Kaliber Energie für 120 Stunden Gangautonomie in zwei Federhäusern. Nicht zuletzt weil MeisterSinger-Gründer und -Gestalter Manfred Brassler mit einer einzigartig geformten Räderwerksbrücke dieser technischen Leistung einen eigenen ästhetischen Reiz verlieh, wurde das MSH01, wohl als erstes Uhrwerk überhaupt, mit einem eigenen Red Dot Design Award ausgezeichnet.
Die zweite Generation der Circularis Handaufzug zeigt eine sachlichere Typografie als die ersten Modelle, wirkt mit galvanisierten Stundenziffern und erhabenen Strichindizes gleichzeitig hochwertiger. Sie tragen genauso wie der einzelne Stundenzeiger Superluminova und machen die Uhr auch in der Nacht ablesbar
Für die Wirkung bei Tag setzt MeisterSinger jetzt auf zwei weitere markante Zifferblattfarben. Zu den Varianten in Elfenbein und kräftigem Saphirblau kommen Blätter in Anthrazit und tiefem „Rensing-Green“, jeweils mit feinem Sonnenschliff versehen.
Es dauert ein wenig, bis sich in den beiden großen Federhäusern des MSH01 genug Spannung gesammelt hat und die Unruh zu schwingen beginnt. Und genau das macht den Handaufzug zum mikromechanischen Erlebnis und zu einem hübschen, kleinen Ritual.